Kleine Chronik des Steinbruchbetriebes
1925
Pachtvertrag der Forstgenossenschaft Güntersen über die Fläche am Backenberg mit dem Land Niedersachsen und der Fa. Wegener über 100 Jahre.
1928
Der Basaltsteinbruch auf dem Backenberg wird durch die „Niedersächsische Basaltsteinbruchgesellschaft“ zum großzügigen Abbau des Basalts ausgebaut. Das Brechergebäude wird mit einem Aufwand von 1.000.000 RM errichtet. Der Betrieb beschäftigt ca. 200 Arbeiter.
1929
Der so genannte „Backenstein“ fällt der industriellen Auswertung zum Opfer.

Der Backenstein
1933
Auf dem Backenberg arbeiteten ca. 20 Steinrichter (Klipper). Weiterhin arbeiteten dort Steinbrucharbeiter, Sprengmeister und Bruchmeister. Es wurden Groß- und Kleinpflastersteine und Bordsteine hergestellt. Das qualitativ schlechtere Material wurde im Bruch zu Grus, Schotter und Splitt zerkleinert.
1935
Der vordere Bruch wird wegen Unwirtschaftlichkeit stillgelegt und an der Südseite des Backenberges mit dem Abbau des Basalts begonnen. Luftaufnahme des Brechergebäudes Verladestation in Adelebsen Der Backenstein
1938
Die Wernerschen Tannen an der Südostseite des Berges werden von der „Niedersächsischen Basaltsteinbruch Gesellschaft“ angekauft und zum größten teil beseitigt, um Raum für eine Bodenkippe zu gewinnen. 1939 Tschechen werden als Arbeiter eingestellt (ca. 50 – 60). Einheimische Arbeiter gehen zum Teil zum Flugplatz nach Göttingen.
1940
Kriegsgefangene Polen und Franzosen arbeiten auf dem Backenberg. Eine Gefangenenbaracke wird errichtet.
1941
Russische Gefangene arbeiten im Steinbruch. Anfang Oktober Fluchtversuch eines russischen Gefangenen. Wird in Harste ergriffen. Springt vor dem Betrieb wieder vom LKW und wird von Wachhabenden als Flüchtiger durch Kopfschuss niedergestreckt. Auf dem Friedhof beim Transformatorenhaus beerdigt..

Steinbruch 1959 an der Stelle des heutigen Sees
1972
Stilllegung des Steinbruchbetriebes
2024
Auslaufen des Pachtvertrages